Von Carina
Parfums gibt es wie Sand am Meer. Und bei jedem Besuch im Beauty-Store sind scheinbar unzählige Neuheiten dazu gekommen, die es zu entdecken gilt. Doch zwischen all den hübschen Flakons finden sich auch welche, die längst einen festen Platz auf der Liste der absoluten Duftklassiker ergattert haben und eine sinnvolle da zeitlose Beauty-Investition sind. Welcher Duftklassiker am besten zu dir und deiner Persönlichkeit passt, verrät unser Parfum-Guide.
„Mir gefällt die Vorstellung, dass sich eine Frau oder ein Mann mit zwanzig Jahren für ein Parfum entscheiden und es sechzig Jahre später nach ein paar Seitensprüngen noch immer finden kann“, schreibt Jean-Claude Ellena, Chefparfümeur von Hermès, in seinem Buch „Der geträumte Duft“ (Insel Verlag). Das trifft etwa auf „N°5“ von Chanel, eine Schöpfung aus dem Jahr 1921, und „Shalimar“ von Guerlain, seit 1925 zu haben, zu. Sie zählen ohne Frage zu den Meilensteinen der Parfumgeschichte und finden sich daher auch unter unseren – zeitlosen – Parfum-Empfehlungen. Damit sich auch jede von euch wiederfindet, sind diese unterschiedlichen Dufttypen beziehungsweise verschiedenen Anlässen zugeordnet. Viel Freude bei der Lektüre und – am besten gleich danach – beim Aufsprühen im Beauty-Store!
Welcher Duftklassiker passt zu mir?
Duftklassiker für jeden Dufttyp
Verspielt:
„La vie est belle“ von Lancôme
Das Parfum mit dem wohlklingenden Namen ist allen Frauen gewidmet, die das Leben in vollen Zügen genießen, stets vor guter Laune sprühen und an magische Momente glauben. Die Zutaten von „La vie est belle“ entsprechen exakt dieser Lebenseinstellung: Fruchtige Noten von Birne und Brombeere treffen auf ein Bouquet aus Iris, Orangenblüte und Jasmin, abgerundet von warmen Patschuli-Essenzen. Für Magie sorgt die Zierde am Hals des Flakons, denn die Schleife ist den Flügeln einer Fee nachempfunden.
Natürlich:
„Blanche“ von Byredo
Natürliche Beautys lieben „Blanche“ von Byredo. Wenig verwunderlich, denn das leichte und doch ausdrucksstarke Parfum erinnert an den wohligen Duft frisch gewaschener Wäsche. Nach dem Aufsprühen fühlt man sich wie gerade aus der Dusche gekommen – und zwar den ganzen Tag lang. Dafür sorgt eine Mixtur aus u. a. folgenden Zutaten: Rosenöl, Veilchen, Pfingstrose und helle Hölzer. „Blanche“ ist ein unaufdringlicher Duft, der die natürliche Schönheit seiner Trägerin auf dezente Art und Weise unterstreicht.
Elegant:
„N°5“ von Chanel
Eleganz, Weiblichkeit und Luxus, abgefüllt in einem schlichten Glasflakon, das ist „N°5“. Wie bereits erwähnt kam der legendäre Chanel-Duft bereits 1921 auf den Markt, die Zugabe von Aldehyd war damals revolutionär. Bis heute gilt der pudrig-blumige Duft als das Parfum für die elegante Frau. Für mich ist „N°5“ ein Duft, an dem man sich – vor allem in „jungen Jahren” – langsam herantasten muss. Ein schnelles Aufsprühen in der Parfümerie lässt ihn seine Wirkung und seinen Zauber nicht entfalten. Wer das jedoch in Ruhe zulässt, wird einen Begleiter fürs Leben finden.
Sinnlich:
„Shalimar“ von Guerlain
Das im Jahr 1925 kreierte „Shalimar“, unser Parfum-Tipp für sinnliche Dufttypen, gilt als der erste reine orientalische Duft. Als Inspiration diente Parfümeur Jacques Guerlain die leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen einem Kaiser und einer bildschönen Prinzessin. Mit den Worten „sinnlich“, „fesselnd“ und „aufregend“ wird demnach die daraus folgende Komposition beschrieben. In Zutaten gesprochen: Der frische Auftakt mit Bergamotte geht in ein herzerwärmendes Bouquet aus Iris, Jasmin und Rose über, abgerundet von balsamischen Noten und Tonkabohne.
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Duftklassiker für jeden Anlass
Fürs Büro:
„My Burberry“ von Burberry
Was muss ein Parfum fürs Büro können? Es sollte einen seriösen Eindruck hinterlassen und Power (zum Beispiel für wichtige Meetings und stressige Phasen im Job) verleihen. „My Burberry“ ist dafür genau richtig, denn der Duft ist an einen modischen Business-Klassiker angelehnt, mit dem man im Büro und auch auf Dienstreisen absolut nichts falsch machen kann: den Trenchcoat. Der Duft ist von einem Londoner Park nach einem Regenschauer inspiriert, eine erfrischend anmutende Szenerie, die Parfümeur Francis Kurkdjian mit Wicke und Bergamotte als Kopfnote, Quitte und Freesie in der Herznote und Damaszener Rose und Patschuli als Basis nachahmte.
Für Urlaubsfeeling:
„Beach“ von Bobbi Brown
Egal ob man am Strand liegt oder wahnsinnig gerne am Strand wäre, „Beach“ ist das perfekte Parfum für alle in Urlaubsstimmung. Der Duftklassiker von Bobbi Brown duftet nach Sand, Jasmin, Gischt und Mandarine und ist, wen wundert es, während der Sommerzeit ständig ausverkauft. Wer den leichten und erfrischenden Duft genauso liebt wie wir, sollte sich jeweils bereits im Frühling ein Fläschchen (oder auch zwei) sichern…
Und wenn wir schon beim Thema „Beach“ wären: Hier geht es zu unserem Sonnenpflege-Special!
Für jeden Tag:
„Acqua di Gioia“ von Giorgio Armani
Ein Parfum für jeden Tag sollte erfrischend und nicht zu schwer sein, die Trägerin aber zugleich in eine warme Aura hüllen, die an jedem Ort und zu jeder Zeit für Wohlbefinden sorgt. Mit welchen Zutaten ein solcher Spagat gelingt? Mit frischen Limonen und Minze, mit Rosa Pfeffer und Pfingstrose, mit Zeder und braunem Zucker. Sie alle finden sich in Giorgio Armanis Bestseller „Acqua di Gioia“, der wirklich zu jeder Frau, jedem Anlass und jedem Look passt.
Für besondere Anlässe:
„Forever and ever Dior“ von Dior
Nicht nur der Name macht „Forever and ever Dior“ zum Parfum-Favorit für besondere Anlässe wie etwa den Hochzeitstag. Das Parfum ist rosa (passt perfekt, wenn man das Leben durch eine rosarote Brille sieht), den Flakon ziert ein kostbarer Ring und die Komposition – Freesien- und Jasminblütenblätter, gemischt mit Bulgarischer Rose – gleicht dem Duft eines bildschönen Brautstraußes. Der Duft ist Teil der Linie „Les Créations de Monsieur Dior“, die die ersten Parfums von Dior umfasst. Ein feiner Rosenduft, den nicht jede trägt.
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Parfum richtig auftragen
Zwischen den Handgelenken, an den Ohrläppchen, um den Bauchnabel herum, am Hals, im Haar – Parfum lässt sich fast überall auftragen. Am besten eignen sich Körperpartien mit möglichst dünner und warmer Haut, denn hier sorgt die besonders gute Durchblutung dafür, dass man lange etwas von seinem Lieblingsduft hat. Wichtig: Das Parfum nicht zerreiben, denn dadurch werden die Duftmoleküle zerstört und der Duftgenuss ist schnell verflogen. Dieser Fehler wird tatsächlich noch immer gerne beim Auftragen von Parfum gemacht.
Wenn das Parfum dezent aber allumfassend wirken soll, dann einfach mehrmals in die Luft sprühen und dann durch den Nebel aus Parfum hindurchgehen. Eine elegante Drehung kann dabei auch nicht schaden…
Beim Auftragen aufs Haar (oder bei der Verwendung von Haarparfum) tendiere ich zur „Bürstentechnik“: Das Parfum einfach auf die Haarbürste sprühen und beim Kämmen gleichmäßig in den Längen verteilen.
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